Vergesst
uns nicht…
Vernichtungspolitik
im Nordkaukasus 1942/43
Über die Ausstellung
Die Ausstellung »Vergesst uns nicht …« entstand 2020 im Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst und ist die deutsche überarbeitete Version der fast gleichnamigen Ausstellung «Помни о нас …» die seit 2018 in Russland gezeigt wird. Kuratorin und Autorin ist Dr. Irina Rebrova.
Mit der Ausstellung »Vergesst uns nicht …« leistet das Museum Berlin-Karlshorst einen weiteren Beitrag, sogenannte vergessene Opfer des Vernichtungskrieges in Erinnerung zu rufen. Der gezielte und grausam effektiv durchgeführte Mord an den Patienten psychiatrischer Kliniken und an Kindern mit Behinderungen in der Region Nordkaukasus innerhalb der sehr kurzen Zeit deutscher Besatzung ist ein hierzulande unbekanntes Kapitel. Während der Recherche zur Ausstellung geriet eine zweite Opfergruppe in den Fokus. Zahlreiche jüdische Mediziner im Nordkaukasus wurden Opfer des Holocaust. Auch an sie möchte die Ausstellung erinnern. Der dritte Abschnitt der Ausstellung beschäftigt sich mit der Erinnerungskultur gegenüber den vergessenen Opfergruppen im Nordkaukasus.
Der Historikerin Irina Rebrova ist es gelungen, in Russland dieses bislang unberücksichtigte Thema mit einer Wanderausstellung einem breiten Publikum im Nordkaukasus näherzubringen. Seit 2018 wurde die Ausstellung an zahlreichen Orten in der Region gezeigt. Sie stieß auf große Resonanz beim Publikum und in den Medien. Die deutsche Version der Ausstellung wird durch die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“, dem Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin, dem Verein Kontakte-Kontakty in der Kooperation mit dem Museum Berlin-Karlshorst unterstützt.
Museumsheft
Zur Ausstellung ist ein gleichnamiges Museumsheft erschienen:
»Vergesst uns nicht …« Opfer deutscher Vernichtungspolitik im Nordkaukasus 1942/43, (Hrsg. Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst), Preis 5,00 Euro
Mehr Information zum Museumsheft und zur Bestellung: museum-karlshorst.de
Video zur Ausstellung
Das Video präsentiert eine allgemeine Ansicht der Open-Air-Ausstellung im Museum Berlin-Karlshorst
Videoausstellung «Vergesst uns nicht»
Ein Film – Videoausstellung «Vergesst uns nicht» mit Untertiteln in deutscher Sprache
Präsentation des Films mit dem Video-Rundgang „Vergesst uns nicht…“
am DHI Moskau, 22. Juni 2021
80 Jahre Überfall auf die Sowjetunion
22. Juni 2021 – 80 Jahre Überfall auf die Sowjetunion.
Die Kuratorin der Ausstellung Dr. Irina Rebrova hat an einer Diskussion mit Uwe Neumärker, Historiker und Direktor des Mahnmals für die ermordeten Juden Europas und Claudia Roth, MdB, Vize-Präsidentin des Deutschen Bundestag teilgenommen. Unser Panel ist ab 20. Minute vorgeführt.
Die Ausstellung wurde unterstützt durch:
Allrussische Gesellschaft zum Schutz von Denkmälern der Geschichte und Kultur, Regionalabteilung Rostow am Don
Archiv des Bezirks Jejsk
Psychiatrisches Fachkrankenhaus Nr. 5 Suworowskoe im Gebiet Krasnodar
Psychiatrisches Krankenhaus Nr. 1 Stawropol
Museum für Geschichte und Heimatkunde »Krepost«, Kislowodsk
Samsonow-Museum für Geschichte und Heimatkunde, Jejsk
Staatliche Medizinische Universität Stawropol
Zentrale Städtische Puschkin-Bibliothek, Nowotscherkassk
und gefördert durch:
Impressum
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin, Projekt EVZ: Erstellung einer Wanderausstellung über die vergessenen NS-Opfer zum Thema „Vernichtet und vergessen: Jüdische Ärzte und Ärztinnen und Behinderte unter nationalsozialistischer Besatzung des Nordkaukasus und in der (post-) sowjetischen Erinnerungskultur“ (2018-2021).
Kontakte
Mehr Infos: rebrova.com
Email: nsvictims@mail.ru
Adresse:
Dr. Irina Rebrova
Zentrum für Antisemitismusforschung Technische Universität, Berlin
Fakultät I – Geistes- und Bildungswissenschaften
KAI 1218, Kaiserin-Augusta-Allee 104-106
10553 Berlin
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